Eva M. Mathes
Stipendium 2022
Projekt Goldene Zeiten
Gefördert durch ein Künstlerstipendium im Rahmen der NRW-Corona-Hilfen
Goldene Zeiten 1, 2023, Öl + Blattgold auf Leinwand
Das Projekt Goldene Zeiten
In meinen Werken ist der Begriff Goldene Zeiten im doppelten Sinn zu verstehen. Zum einen beschreibt er die Zeiten des Goldes das sehr häufig z.B. in der Kunst, dem Kunsthandwerk und im Totenkult Verwendung findet und zum anderen einen Zustand bei dem es den Menschen gut geht und sowohl Wohlstand als auch Sicherheit vorherrschen. Natürlich geht es nicht immer allen gleich gut und viele werden zu Gunsten von anderen in die Armut getrieben. Der Traum vom Gold ist noch heute eine Suche nach Reichtum und Glück. Man denke nur an die Goldsucher der Serra Pelada in Brasilien, die bis vor wenigen Jahrzehnten unter schlimmsten Bedingungen nach Gold suchten, ihre Gesundheit und ihr Leben aufs Spiel setzten um dann meistens in Armut und Elend zu enden. Die Ambivalenz des Daseins in den sog. Goldenen Zeiten. Meine Werke zeigen die Ambivalenz des Daseins in den sog. Goldenen Zeiten auf. Die künstlerische Übersetzung erfolgt durch die Anwendung klassischer Kunstmittel. Für meine Bilder habe ich Blattgold[1] verwendet. Der Bildgrund wird erst mit schwarzer Farbe lackiert. Danach wird das Blattgold als vorherrschendes Trägermaterial direkt auf die Leinwand aufgetragen. Da der Goldgrund zum Teil eingerissen und beschädigt ist, wird deutlich, daß auch das als unzerstörbar geltende Gold eine gewisse Fragilität und Vergänglichkeit aufweist.Mit seiner bis dahin glänzenden, goldenen Oberfläche erweckt das Bild den Eindruck von Kostbarkeit, Pracht und Dekadenz.
Werkreihe - Eine Auswahl
Goldene Zeiten 2, 2023, Öl + Blattgold auf Leinwand
Goldene Zeiten 3, 2023, Öl + Blattgold auf Leinwand
Goldene Zeiten 4, 2023, Öl + Blattgold auf Leinwand
Goldene Zeiten 5, 2023, Öl + Blattgold auf Leinwand
Goldene Zeiten 6, 2023, Öl + Blattgold auf Leinwand
“Erst nach dem Auftrag anderer Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften und einer ausgewählten Symbolik versehen, wird Alltägliches und Wertloses auf eine Stufe mit kostbarem Gold gestellt.”